Als ich geboren wurde, hatte ich noch keine Ahnung, was mich erwarten würde.Die neun Monate im Bauch waren, im Vergleich was im Anschluss folgte, noch ein angenehmer Aufenthalt.Alles begann als ich in einer deutschen Klasse saß, wo ich kein Wort verstand.Ich kann mich daran erinnern, wie ich das Alphabet lernte und mich so unwohl unter diesen ,,anders'' sprechenden Kindern fühlte.Eine Klassenkameradin fragte mich nach der Schule, was es bei mir heute zum Nachtisch geben würde. Ich fing an es ihr zu erklären: ,, Es ist dunkles Holz und hat eine Schublade und...''. Sie sagte dann mit Engelszunge: ,,Nein, ich meinte Nachtisch, nicht Nachttisch! Das ist etwas zum Essen, das nach dem Hauptgericht serviert wird!'' Ach so... Ich glaube, dass ging so weiter. Die ganze Schulzeit. Deswegen fing ich vielleicht an zu schreiben, damit keine Missverständnisse beim Miteinander entstehen. Es steht schwarz auf weiß, unverblümt klar. Das war und ist vielleicht mein Beweggrund alles festhalten zu wollen, das was ich empfinde, um es unverfälscht weitergeben zu können, wie mein Idol Charles Bukowski.